Tag: Spiriutalität
Alte Muster in Flammen
Tagesqualität: Transformation
Zitat:
„In der Glut des Feuers zeigt sich, was wahr ist.“
Tagesimpuls:
Dieser Tag kann tief bewegen. Vielleicht steigen
alte Ängste, Zweifel oder Schmerz auf. Sie kommen nicht, um dich zu quälen –
sondern um befreit zu werden. Stell dir innerlich ein reinigendes Feuer vor.
Was darf heute in Licht und Liebe übergehen?
Der Spiegel im See
Eine Geschichte über Selbstbild, Resonanz und die stille Macht der Gedanken
Es war ein stiller Morgen, als sie dem alten Pfad zum See folgte – einem Ort, den sie seit ihrer Kindheit kannte. Die Luft war kühl, und die Welt schien noch zu schlafen. Nur die Vögel begannen zaghaft zu singen, als wollte der Tag sich ganz behutsam entfalten.
Am Ufer des Sees stand ein einzelner Stein. Glatt, rund, wie eine Einladung zum Verweilen. Sie setzte sich, schloss die Augen und spürte die Stille. Kein Wind. Kein Geräusch. Nur das Wasser vor ihr - reglos, klar, geheimnisvoll.
Als sie die Augen öffnete, blickte sie auf die glatte Oberfläche. Ihr Spiegelbild erschien.
Doch etwas war anders.
Das Gesicht im Wasser wirkte nicht wie ihres. Es trug Züge, die sie kaum erkannte: ein Hauch von Traurigkeit in den Augen, ein Schatten von Zweifel um den Mund. Sie rückte näher heran - und je länger sie schaute, desto mehr zeigten sich Bilder im See. Situationen aus den letzten Tagen, Begegnungen, Gefühle.
Ein Streit, der sie verletzte. Ein unerwarteter Rückzug. Der stille Groll, der in ihr nagte. Und dann: die leise Stimme, die flüsterte: „Du bist nicht gut genug. Du bist zu viel. Oder zu wenig.“
Der See spiegelte nicht nur ihr Gesicht - sondern das, was sie über sich selbst glaubte.
Plötzlich wurde ihr bewusst: Alles, was sie im Außen erlebt hatte, war ein Echo. Ein Ruf aus ihrem Inneren, den das Leben nur zurückgeworfen hatte. Nicht um sie zu bestrafen. Sondern um sie zu erinnern.
„Was du in dir trägst, zeigt sich im Außen,“ sagte eine Stimme in ihr. „Du bist nicht Opfer deiner Realität - du bist Mitschöpferin.“
Sie atmete tief. Und begann zu flüstern - neue Sätze, wie Gebete:
„Ich bin liebenswert. Ich bin genug. Ich bin ein Geschenk.“
Mit jedem Satz veränderte sich das Bild im Wasser. Die Linien in ihrem Gesicht wurden weicher, das Licht in ihren Augen klarer. Der See antwortete.
Sie lächelte. Zum ersten Mal seit Tagen. Denn sie hatte verstanden:
Das Leben war ihr Spiegel - aber sie war die Künstlerin.
© Liz Zimmermann
Liz 11.07.2025, 10.03 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Erdung und Zentrierung
Tagesqualität: Verwurzelung
Zitat:
„Wer sich selbst in der Tiefe spürt, wird vom
Sturm nicht entwurzelt.“
Tagesimpuls:
Du bist eingeladen, dich heute ganz bewusst mit Mutter Erde zu verbinden. Spüre
deine Füße, dein Becken, deinen Atem. Erlaube dir, loszulassen – alles, was
nicht zu dir gehört. Erdung ist kein Rückzug, sondern eine Rückkehr. In deine
Kraft. In dein Zentrum.
Der Weg der Rückverbindung
Eine Geschichte über Erdung, Reinigung und Liebe im Fluss
Es war einer dieser stillen Tage, an denen die Welt leiser zu atmen schien. Der Himmel trug ein fahles Licht, das durch das Blätterdach flirrte, als sie den Pfad in den Wald betrat. Keine Absicht, kein Ziel – nur das Bedürfnis, wieder bei sich anzukommen.
Der Boden unter ihren Füßen war weich vom Regen der letzten Tage. Mit jedem Schritt sank sie ein wenig tiefer in die Erde – nicht körperlich, sondern innerlich. Die Geräusche der Welt verblassten. Nur das Rauschen der Blätter blieb und der Rhythmus ihrer Schritte.
An einer Lichtung blieb sie stehen. Sie zog die Schuhe aus, stellte sich barfuß ins feuchte Moos. Atmete ein. Und aus. Langsam. Tief. Die Gedanken zogen weiter, wie Wolken, denen sie nicht mehr folgen wollte.
Dann legte sie die Hände auf ihr Herz.
„Ich bin hier“, flüsterte sie. „Ich bin bereit.“
Und die Erde antwortete. Nicht in Worten. Sondern in Schwingung. Eine sanfte Kraft stieg durch ihre Füße in den Körper – kühlend, klärend, wie Wasser, das alten Staub davonträgt. Alle Last, aller innere Lärm, die Müdigkeit der Wochen, sie floss ab – still und unbemerkt, hinab in die Erde, die alles wandeln konnte.
Sie stellte sich vor, wie aus ihrem Steißbein und ihren Fußsohlen Wurzeln wuchsen – tief, tief in die Erde hinein. Dunkel, weich, warm. Dort gab es keinen Mangel. Keine Schuld. Kein Müssen. Nur Sein.
Dann geschah etwas.
In ihrem Innersten, im Herzen, formte sich ein Licht – zart zuerst, dann kraftvoll. Sie atmete es ein. Es kam von oben, aus der Quelle, aus dem Sternenlicht, aus dem Unsichtbaren, das sie doch kannte. Dieses Licht strömte durch sie hindurch, durch ihren Kanal, wie ein Strom aus Liebe, durch ihr Herz – und weiter hinab, bis in die Wurzeln, bis in die Erde.
Es war kein Geben im Sinne eines Verzichts – es war ein Kreis. Ein Fluss. Was sie empfing, gab sie weiter. Und was sie gab, kehrte in neuer Form zu ihr zurück.
Sie stand lange so. Leise. Stark. Verwurzelt und verbunden. Ein Kanal zwischen Himmel und Erde. Zwischen Sternen und Moos. Zwischen Herz und Herz.
Als sie sich schließlich wieder in Bewegung setzte, war nichts mehr wie zuvor – und gleichzeitig alles wie immer.
Nur leichter. Klarer. Wahrer.
© Liz Zimmermann
Liz 10.07.2025, 08.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Der Sternenbote Elion
Er kam in einer Nacht, in der der Himmel besonders klar war – als die Sterne wie silberne Gedanken funkelten, die jemand aus einem fernen Bewusstsein in das Dunkel der Erde streute.
Elion war sein Name. Ein Bote aus dem Raum zwischen den Welten. Er trug keinen Körper wie wir, sondern ein Gewand aus Licht. Doch manchmal nahm er für einen Augenblick menschliche Gestalt an – als alter Mann mit funkelnden Augen, als junger Wanderer mit stiller Präsenz, als leiser Fremder auf einer Parkbank, der nur einen Satz sagte und dann verschwand.
Er kam, um zu erinnern.
„Ihr habt es vergessen“, sagte er leise. „Ihr habt vergessen, warum ihr hier seid.“
Manche hörten ihn im Traum. Andere sahen ihn nur flüchtig – im Augenwinkel, zwischen zwei Atemzügen, im Flimmern der Luft an heißen Tagen. Doch wer wirklich lauschte, spürte: Da ist etwas Wahres in seinen Worten.
„Ihr seid gekommen, um das Licht in eurem Teil der Erde zu verankern. Nicht im Großen, nicht im Lärm. Sondern in eurer Straße. Eurem Haus. In euren Händen, die halten. In Worten, die wärmen. In Blicken, die sehen.“
Elion ging nicht von Tür zu Tür. Er ging von Herz zu Herz. Und wo er verweilte, geschah etwas: Menschen begannen zu leuchten – nicht laut, nicht grell. Sondern still. Tief. Warm. Wie ein inneres Feuer, das plötzlich wieder Nahrung fand.
„Werdet zu Lichtträgern“, sagte er. „um zu erinnern, was schon immer in euch war.“
Und so ging er weiter, der Sternenbote. Immer weiter. Nicht zu sehen, doch zu spüren. Nicht zu fassen, doch in allem gegenwärtig.
Und manchmal, in klaren Nächten, wenn du in den Himmel schaust, hörst du vielleicht seine Stimme:
„Dein Licht fehlt dort, wo du bist, wenn du es nicht teilst. Vergiss nicht, warum du kamst.“
© Liz Zimmermann
Liz 09.07.2025, 09.53 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Tagesqualität: Öffnung & Klarheit
Zitat:
„Wenn sich ein neues Tor öffnet, muss nicht alles klar sein – nur dein
Herz.“
Tagesimpuls:
Der erste Portaltag lädt dich ein, bewusst innezuhalten. Spüre: Was beginnt
sich in dir zu zeigen? Vielleicht ein Wunsch nach Veränderung oder mehr Ruhe?
Heute geht es nicht darum, etwas zu tun – sondern dich einzuschwingen. Atme
tief. Lass Licht in deine Zellen strömen. Öffne dich für neue Möglichkeiten.
Für heute habe ich für mich und für Dich eine Karte gezogen aus dem Kartendeck von "Kyle Grey - Engel und Ahnen" (*)
Sei offen und empfänglich für die Informationen. Engel, Ahnen und das Universum sprechen in der gegenwärtigen Zeit zu dir. Also höre auf die Zeichen und Botschaften die dich erreichen.
( Für mich passt die Karte heute ganz hervorragend zu den Gedanken und dem Gefühlten was heute schon den ganzen Morgen in mir ist. Ich bin schon seit Tagen in der intensiven Beschäftigung mit meinen Ahnen und den Ahnenthemen. )
Ich wünsche dir einen schönen 1. Portaltag in Verbindung zu Dir selbst. :-)
Liz 08.07.2025, 10.51 | (0/0) Kommentare | TB | PL