Um ein breites Spektrum an Beratungskompetenz zu erlangen und individuell den Bedürfnissen einer Person entsprechen zu können, habe ich mich daher weiterhin in unterschiedlichen Bereichen therapeutischer Arbeit weitergebildet. In Fortbildungen in Ganzheitlicher Gesundheit nach Simonton / Stärkung der Selbstheilungskräfte durch Visualisierung innerer Bilder, Katathymen Bilderleben, Traumseminaren / Analyse und Symbolarbeit fand ich weitere wertvolle Anregungen und Erkenntnisse.
Seit 1990 leitet mich die Reikienergie* auf meinen Wegen und in meinem spirituellem Wachstumsprozess.
1996 habe ich mich in Reiki II einweihen lassen nach dem Usui System der natürlichen Heilung und 2007 habe ich den Weg durch die Reikimeister – und Reiki-Meister-Lehrer Einweihung abgeschlossen.
Ich vermute ich war schon immer eine Suchende. Was ich mir nicht erklären konnte, wollte ich herausfinden. Passte etwas nicht in meine innere, intuitive Wahrnehmung suchte ich so lange nach Antworten bis Inneres und Äußeres übereinstimmte.
Ich vermisste in spirituellen Büchern und in Kontakten mit Menschen, oft Aussagen über die schwierigen und schmerzhaften Erfahrungen. Es schien alles so einfach zu sein. Alles war nur schön und gut und positiv. So war mein Leben aber nicht verlaufen und so fühlte ich mich auch nicht. Immer noch bestand die Diskrepanz zwischen dem was ich wahrnahm und dem was ich hörte, was ich inzwischen jedoch besser einordnen konnte. Dazu war jedoch zunächst notwendig auf die Suche nach meiner eigenen Persönlichkeit zu gehen, denn ich bemerkte zunehmend das ich zwar ein großes inneres Wissen aus meinem Selbst abrufen konnte, aber nicht gelernt hatte persönlich zu sein und mich persönlich wahrnehmen zu können. Und wie sollte ich daher etwas loslassen was ich überhaupt nicht kannte.
Einfach ist es im Wesentlichen zwar auch, dennoch glaube ich nicht, dass Transformation ohne innere Kämpfe abläuft. Es gibt im Spirituellen Bereich die Tendenz nur positiv zu sein, was meiner Erfahrung nach, jedoch viele Menschen entmutigt, wenn sie sich nicht als so positiv erleben, oder anders herum, durch Abspaltung gerade dazu führt, besonders lieblos und verurteilend gegenüber anderen Menschen zu sein. Die Angst spirituell als nicht weit entwickelt zu wirken, führt meiner Einschätzung nach des Weiteren dazu, die innere Dunkelheit zu leugnen, zu verbergen, nicht zu benennen, und abzuspalten, besonders auch in einigen spirituellen Kreisen. Ich hatte seit meiner Kindheit einen Gott der Liebe in mir, was sich oft natürlich nur schwer mit der katholisch, religiösen Erziehung in Übereinstimmung bringen ließ. Buße, Reue und Leiden bis zur Erlösung nach dem Tode, spielten im katholischen Glauben eine große Rolle. Im Kontakt mit Menschen, erlebte ich immer wieder die Diskrepanz zwischen Vertretung der religiösen Dogmen nach außen und fehlender Nächstenliebe, was mich damals noch zu harten inneren Urteilen veranlasste. Mein innerer individueller Gott war so intensiv und real, dass er mich trotz meiner Angst in Hölle und Fegefeuer leiden zu müssen, ermutigte und veranlasste nach Erklärungen zu suchen. So setzte ich mich mit den Weltreligionen auseinander und fand in allen Religionen, neben den Regeln und Dogmen, den liebenden Gott.
Dieses unerschütterliche Leitbild der Liebe ließ mich auch persönliche Krisen, wie z.B. den Selbstmord meiner besten Freundin und die Tatsache, dass sie ihre beiden Kinder mitnahm in den Tod, überstehen. Damals kam es in mir jedoch zu einem Bruch mit der Kirche, da diese Tat von der Kirche hart verurteilt wurde. Ich liebte meine Freundin aber trotz des fast unerträglichen Schmerzes, den sie in mir auslöste.
Im Laufe der Jahre wurde ich durch meine Arbeit immer wieder mit Sterben, Tod und Suizid (Selbsttötung) intensiv konfrontiert.
Ein Weg in Ummeln – Weg zu meiner Arbeitsstelle der letzten 15 Jahre
Schon während meiner Ausbildung zur Krankenschwester, wurde ich in Nachtwachen über das übliche Ausmaß hinaus, bei meiner Arbeit mit Sterbenden konfrontiert. Meine große Sensibilität für parapsychologische Phänomene, besonders im Kontakt mit Sterbenden, brachte mich auf die Suche nach Erklärungen, was mit mir los ist. In den siebziger Jahren war es noch unüblicher als heute, sich für esoterischen Themen zu interessieren und diese zu erwähnen. So beschäftigte ich mich in Eigeninitiative daher schon früh intensiv mit dem Thema und den Büchern und Arbeiten von Elisabeth Kübler Ross *, weil ich dadurch Antworten erhielt auf viele meiner inneren Fragen, mich zugehörig fühlte in dem was ich in mir und in der Begegnung mit sterbenden Menschen wahrnahm.
Ich entdeckte zunehmend auch mein Herz für die Zusammenhänge von Psychosomatik und psychodynamischen Hintergründen, so dass ich mit einer heilpädagogische Zusatzausbildung, mit den Themenschwerpunkten klientenzentrierter Gesprächsführung nach Rogers, Rollenspielen, Gruppenpädagogik und Milieutherapie, diesbezüglich meine Kenntnisse erweitert und fundiert habe. Ab 1981 war ich dann in verschiedenen Bereichen von Psychosomatik, Psychiatrie, Krisenberatung und Beratung tätig. Ich verfüge über jahrelange Erfahrungen mit gestaltungstherapeutischen Techniken, Maltherapie, Musiktherapie, Visualisierungstechniken und Entspannungstechniken.
Mein Gottesbild blieb unbewusst aber eher unverändert, bis zu dem Augenblick des ersten Erwachens, als mir im 24. Lebensjahr das Buch von Thorwald Detlefsen Schicksal als Chance * in die Hände fiel. Es erschütterte und berührte mich bis in die Tiefe. Dort stand alles das „was ich schon immer gewusst hatte“. Ich denke das Buch ist auch heute noch empfehlenswert zu lesen, obwohl es natürlich individuell unterschiedlich ist, wie tief es berührt. Sowie ich in den Jahren immer wieder erfahren habe, das mich dann, wenn ich um Hilfe bitte, das Buch, der Film, der Anreiz erreicht, den ich gerade benötige um mich weiter zu entwickeln und um zu verstehen. Ich lief drei Tage lang schwebend und wie in Trance herum, in tiefsten Schichten aufgewühlt, bis ich mich wieder geerdet hatte und mich in der Realität zurechtfand.
Erst viel später habe ich das Potential was in meiner Offenheit und Sensibilität liegt, richtig verstanden, zu schätzen gelernt und gelernt mich zu schützen, vor zu viel Eindrücken und Energien, bzw. diese zu verstehen. In dem Sinne möchte ich auch hier auf die Seite Zartbesaitet verweisen und unten auf das entsprechende wunderschöne Buch.
(*) Über den Tod und das Leben danach
(*) Verstehen was Sterbende sagen wollen
(*) Zart besaitet - Selbstverständnis, Selbstachtung und Selbsthilfe für hochsensible Menschen
(*) Zwischenleben - Die komplette Miniserie (Fernsehjuwelen) [2 DVDs] von Shirley MacLaine die mich um 1997 sehr berührt hat
(Werbung - Affiliate * )