Stockrosen – Die zauberhaften Schönheiten im Sommergarten
Stockrosen (Alcea rosea) gehören zu den charmantesten Blütenstauden im Garten und erinnern mit ihrem nostalgischen Flair an alte Bauerngärten. Mit ihren hohen Blütenstielen, die bis zu zwei Meter in den Himmel ragen können, sind sie ein echter Blickfang entlang von Zäunen, Mauern oder Hauswänden. Ihre großen, malerischen Blüten in Farben von Zartrosa über Dunkelrot bis hin zu Cremeweiß öffnen sich nacheinander von unten nach oben - und verwandeln so jeden Sommergarten in ein romantisches Blütenmeer.
Die Stockrose ist nicht nur schön, sondern auch nützlich: Ihre Blüten werden traditionell in der Pflanzenheilkunde verwendet, besonders bei Reizhusten oder zur Hautpflege. Zudem ist sie ein wertvoller Nektarspender für Bienen und Hummeln. Am wohlsten fühlt sie sich an sonnigen Standorten mit nährstoffreichem Boden – und mit etwas Geduld belohnt sie schon im zweiten Jahr mit ihrer vollen Pracht.
Liz 11.07.2025, 13.17| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Blogaktionen - Verschiedenens | Naturdonnerstag, Natur,
Alte Muster in Flammen
Tagesqualität: Transformation
Zitat:
„In der Glut des Feuers zeigt sich, was wahr ist.“
Tagesimpuls:
Dieser Tag kann tief bewegen. Vielleicht steigen
alte Ängste, Zweifel oder Schmerz auf. Sie kommen nicht, um dich zu quälen –
sondern um befreit zu werden. Stell dir innerlich ein reinigendes Feuer vor.
Was darf heute in Licht und Liebe übergehen?
Der Spiegel im See
Eine Geschichte über Selbstbild, Resonanz und die stille Macht der Gedanken
Es war ein stiller Morgen, als sie dem alten Pfad zum See folgte – einem Ort, den sie seit ihrer Kindheit kannte. Die Luft war kühl, und die Welt schien noch zu schlafen. Nur die Vögel begannen zaghaft zu singen, als wollte der Tag sich ganz behutsam entfalten.
Am Ufer des Sees stand ein einzelner Stein. Glatt, rund, wie eine Einladung zum Verweilen. Sie setzte sich, schloss die Augen und spürte die Stille. Kein Wind. Kein Geräusch. Nur das Wasser vor ihr - reglos, klar, geheimnisvoll.
Als sie die Augen öffnete, blickte sie auf die glatte Oberfläche. Ihr Spiegelbild erschien.
Doch etwas war anders.
Das Gesicht im Wasser wirkte nicht wie ihres. Es trug Züge, die sie kaum erkannte: ein Hauch von Traurigkeit in den Augen, ein Schatten von Zweifel um den Mund. Sie rückte näher heran - und je länger sie schaute, desto mehr zeigten sich Bilder im See. Situationen aus den letzten Tagen, Begegnungen, Gefühle.
Ein Streit, der sie verletzte. Ein unerwarteter Rückzug. Der stille Groll, der in ihr nagte. Und dann: die leise Stimme, die flüsterte: „Du bist nicht gut genug. Du bist zu viel. Oder zu wenig.“
Der See spiegelte nicht nur ihr Gesicht - sondern das, was sie über sich selbst glaubte.
Plötzlich wurde ihr bewusst: Alles, was sie im Außen erlebt hatte, war ein Echo. Ein Ruf aus ihrem Inneren, den das Leben nur zurückgeworfen hatte. Nicht um sie zu bestrafen. Sondern um sie zu erinnern.
„Was du in dir trägst, zeigt sich im Außen,“ sagte eine Stimme in ihr. „Du bist nicht Opfer deiner Realität - du bist Mitschöpferin.“
Sie atmete tief. Und begann zu flüstern - neue Sätze, wie Gebete:
„Ich bin liebenswert. Ich bin genug. Ich bin ein Geschenk.“
Mit jedem Satz veränderte sich das Bild im Wasser. Die Linien in ihrem Gesicht wurden weicher, das Licht in ihren Augen klarer. Der See antwortete.
Sie lächelte. Zum ersten Mal seit Tagen. Denn sie hatte verstanden:
Das Leben war ihr Spiegel - aber sie war die Künstlerin.
© Liz Zimmermann
Liz 11.07.2025, 10.03| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Portaltage | Portaltage, Bewusstsein, Spiriutalität,