Der Morgen lag noch in seiner Dunsthülle, als sie erwachte. Alles war still, fast heilig. Kein Wecker, kein Druck, nur Zeit.
Langsam stand sie auf, ließ den Tag sich formen wie Ton in ihren Händen. Kein Plan, nur Gefühl. Ein Kaffee, barfuß auf dem Balkon, der Himmel in sanften Farben.
Sie lächelte. Dieses einfache, friedliche Jetzt - es war unbezahlbar.
Kein Konsum, kein Klick, kein Lärm. Nur Atmen, Sein, Lauschen.
In diesem Nichts fand sie alles, wonach sie oft suchte.
Vielleicht war es das, worum es wirklich ging: sich selbst zu begegnen. Präsent sein mitten im sanften Morgenschleier des echten Lebens.